1897
Narrengruppe vor dem Gasthaus Rosenberg
Narrengruppe vor dem Gasthaus Rosenberg
Freiherr Froben Christoph von Zimmer lässt einen „freien Markt“ für die Stadt Oberndorf a. N. ausrufen. Hierbei handelte es sich um ein Narrengericht, welches sich aber nicht erhalten hat.
Die „Weiber im Tal“ erhalten vom Stadtmagistrat drei Batzen zum Aschermittwoch.
Der Stadtmagistrat schenkt den „Weibern im Tal“ zum „rusigen“ Donnerstag (= Schmotzigen) drei Batzen und den Bürgern der Stadt nach altem Brauch zum Aschermittwoch sechs Gulden.
Nach altem Brauch werden im Hof des Augustinerklosters die Stadtfahnen geschwungen und Salven geschossen. Prior Benning stiftet Brot und Wein sowie den jungen Gesellen vier Batzen. Die „Bochinger Weiber“ bringen dem Kloster 32 und die „Boller Weiber“ 22 Eier für die Fastnachtsküchle. Dies geschieht ebenfalls nach altem Brauch.
Eintrag in der „Roggenburger Chronik“: „Die Fasnacht ist sehr schlecht und genau gehalten worden, alle Fasnachtsgebräuch, Tanz und Umzug ist alles vermieden blieben, wegen Theuerung des Weins und leidigen Kriegswirren.“
spendet der Stadtmagistrat den Junggesellen wegen des Umzugs für den Verzehr 45 Kreuzer.
Dem ehrwürdigen Stadtrat und den Herren Beamten wird für das Aschermittwochs-Essen jedem 30 Kreuzer gegeben. Die Bürgerschaft geht leer aus, da der Fastnachtsumzug wegen den französischen Soldaten, die sich in der Stadt im Winterquartier befinden, ausfällt.
erhält die Bürgerschaft für den Fastnachtsumzug vom Stadtmagistrat 8 Gulden.
Ein aus Villingen stammender Beamter ermuntert die Bürgersöhne zum „Narrenlaufen“.
Der Oberndorfer Schreiner Josef Zirn d. Ä. beginnt mit dem Schnitzen von Narro-Larven.
Die vorderösterreichische Stadt Oberndorf a. N. kommt durch den Frieden von Pressburg an Württemberg.
Rede des Oberamtsmannes Pfeiffer, die im Zusammenhang der württembergischen Versuche steht, Fastnachtsgebräuche zu verbieten. Der „Schmotzige“ wird per Ratsbeschluss abgeschafft. Stattdessen sollten Fastnachtspiele und Maskenbälle veranstaltet werden. Zum Beispiel:
Fasnachtsspiel: Der Freischütz.
Fasnachtsspiel: Die Eroberung der Stadt Oberndorf a. N. durch die Grafen von Zimmern.
Fasnachtsspiel: Die Weibertreu von Weinsberg.
Fasnachtsspiel: Andreas Hofer.
Gründung der Narrenzunft Oberndorf a. N., 32 Mitglieder treten bei.