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  • 1908 Gründungs-Elferrat

    17. März im Gasthaus zum „Hirsch“.

  • 1910 Hansel und Narro

  • 1910 Narrengruppe

    mit dem Polizeischantle in ihrer Mitte.

  • 1914 Fasnachtsspiel

    Zirkus Sarassissi auf dem Ledermarkt.

  • 1923 Erstes Oberndorfer Rössle.

  • 1925 Bunte Narrengruppe

    Musiker, Narren und die „Lange Tante” vor dem Hotel Kasino, beim Bahnhof in Oberndorf a. N.

  • 1925 Narrensprung

    führte einst bis zur Bahnhofsgaststätte und zurück ins Tal.

  • 1934 Schantle

    mit Zuschauern beim Wurstschnappen.

  • 1936 Schantlegruppe

    mit Polizeischantle und Drecklärvle .

  • 1937 Narrengruppe

    vor der ehemaligen Augustiner-Klosterkirche.

  • 1950 Narrensprung

    Narren mit Mäschkerle in ihrer Mitte.

1908 Gründungs- Elferrat

17. März im Gasthaus zum „Hirsch“

Historie der Narrenzunft

1908

17. März, Gründungsversammlung der „Narrenzunft Oberndorf a. N.“ im Gasthaus zum „Hirsch“. Es konstituierte sich der Gründungsausschuss, der Elferrat – 1. Vorsitzender, später Präsident genannt, war Adolf Lemperle, Weinhändler und Gastwirt. Gewählt werden konnten nach dem hergebrachten fasnächtlichen Männerrecht nur Männer. Der Jahresmitgliedsbeitrag der Narrenzunft betrug 1 Mark.

1908

wurde der Saal des Gasthauses zum „Schützen“ an der Fasnet mit einem großen Maskenball eingeweiht, dem Vorläufer des bis heute traditionellen Bürgerballes mit Maskenprämierung durch die Narrenzunft Oberndorf a. N..

1913

hatte die Narrenzunft Oberndorf a. N. bereits 420 Mitglieder und war der größte Verein der Stadt.

1914 - 1923

in dieser Zeit fand keine offizielle Fasnet statt. Krieg, Not und Hunger, Arbeitslosigkeit und Inflation führten zu Verboten des Narrentreibens.

1924

finden sich wieder erste zaghafte Ansätze zum Narrentreiben am Schmotzigen und am Fasnetsdienstag. Die Narrenzunft Oberndorf a. N. wird Gründungsmitglied der „Vereinigung badischer und württembergischer Narrenzünfte“ in Villingen, der heutigen „Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte“.

1928

zum ersten Mal erklingt beim Bürgerball und beim Narrensprung der neue „Oberndorfer Narrenmarsch“, gespielt von der Stadtkapelle Oberndorf a. N. unter der Leitung von Musikdirektor Karl Scharrer, der den Marsch arrangiert hat.

1932 + 1933

herrscht wegen der großen Arbeitslosigkeit nur wenig Narrentreiben. Es gab ein grundsätzliches Verbot. Oberndorf a. N. durfte als „Narrenstadt mit alter Tradition“ ausnahmsweise eingeschränkte Narrensprünge abhalten.

1936

Oberndorf a. N. erlebt ein von der Narrenzunft organisiertes „Großes Narrentreffen der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte“ mit 35 Zünften und 1600 Teilnehmern.

1937

Versuche der nationalsozialistischen Organisation „Kraft durch Freude“ (KdF) die Fasnet nach Richtlinien der Partei als „Deutsche Volksfasnacht“ zu organisieren und sogar im Sommer Veranstaltungen abzuhalten.

1938

der Elferrat der Narrenzunft Oberndorf a. N. erteilt der örtlichen Parteileitung/Ortsgruppe eine klare Absage für die geplante „Sommerfasnacht“. Die Fasnet habe ihren historischen auf das Kirchenjahr bezogenen Termin, an dem die Narrenzunft in Oberndorf a. N. festhalte.

1939

erlebt Oberndorf a. N. letztmals vor dem II. Weltkrieg eine Fasnet „voller Heiterkeit und Tanzlust“, mit Kappenabenden, Kostüm- und Maskenbällen und mit einem großen Narrensprung.

1940-1944

fanden keine Fasnetsveranstaltungen statt.

1945

wurde die Narrenzunft Oberndorf a. N. von der französischen Besatzungsbehörde offiziell verboten.

1947

erlaubten die Franzosen einen kleinen Saal-Narrensprung im „Schützen“. Dabei durften Kinder mit Brezeln, Würsten und Süßigkeiten beschenkt werden. Diese Saal-Fasnet beeindruckte die anwesenden französischen Offiziere sehr, so dass die Wiedergründung einer Narrenzunft betrieben werden konnte. Am 11. November fand im Hotel „Post“ die Gründungsversammlung statt. Das Gouvernement Militaire in Rottweil genehmigte die Gründung der „Société de carnaval“, der Narrenzunft in Oberndorf a. N.. Die Mitglieder des Neugründungsausschusses durften weder Mitglied der NSDAP, noch der SA oder SS gewesen sein.

1948

erste Nachkriegsfasnet mit Bällen im „Schützen“ und „Bären“, mit Kinderumzug und Narrensprung.

1949 – 1957

im Laufe dieser Jahre entwickelt sich die Fasnet zum großen Heimatfest der Oberndorfer. Die Mitgliederzahl der Zunft stieg ständig, ebenso die Zahl der Teilnehmer am Narrensprung.

1958

tritt die Narrenzunft Oberndorf a. N. aus der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte aus. Das war die Folge von Unstimmigkeiten wegen eines in Oberndorf a. N. geplanten Narrentreffens. Ferner protestierten die Oberndorfer Narren damit gegen das hemmungslose Nachmachen und Kopieren von Narrenkleidern, Masken und Bräuchen. Im gleichen Jahr feiert die Zunft ihr fünfzigjähriges Bestehen.

1963

Oberndorf a. N. schließt sich den bereits früher aus der Vereinigung ausgetretenen Zünften Elzach, Rottweil und Überlingen an. Beim Narrentag 1963 werden die Oberndorfer in Überlingen mit viel Beifall aufgenommen. Es entsteht der Viererbund.

1964

die Narrenzunft schafft nach dem Vorbild der Bürgermiliz von 1844 für die Stadtkapelle Oberndorf a. N. historische Uniformen an.

1966

erster Narrentag in Oberndorf mit den Traditionszünften Elzach, Rottweil, Überlingen. Weitere Narrentage folgten 1980, 1995 und 2010, jeweils eindrucksvolle Höhepunkte schwäbisch-alemannischer Fasnetsbräuche.

1974

sind erstmals über 1000 Teilnehmer beim Narrensprung am Fasnetsdienstag. Zahlreiche neue Narros, Hansel und Schantle sind entstanden. Die Oberndorfer Jugend zeigt von Jahr zu Jahr mehr Begeisterung für die Fasnet.

1978

die Narrenzunft beginnt mit der Kontrolle und Abnahme neuer Narrenkleider. Ein „Narrenregister“ und eine Plakette „Original Oberndorfer Narrenkleid“ werden eingeführt.

1986

die Narrenzunft Oberndorf a. N. richtet im Alten Rathaus in der Oberstadt ihre Narrenstube ein, ein Mittelpunkt während der närrischen Tage.

1988

Einweihung eines Narrenbrunnens des Gengenbacher Bildhauers Walter Haaf auf dem Schuhmarktplatz in der Oberstadt, wo in früheren Jahren der Narrensprung begann. Der Brunnen zeigt die traditionellen Figuren der Oberndorfer Fasnet: den Narro, den Hansel mit Narrensamen, den Schantle und den Polizeischantle.

2001

die Narrenzunft hat einen gewaltigen Mitgliederzustrom mit über 2000 Närrinnen und Narren sowie rund 2400 ins Narrenregister eingetragenen Narrenkleidern. Die Narrenzunft ist damit der größte Verein der Stadt Oberndorf am Neckar.

2008

die Narrenzunft feiert ihr 100jähriges Gründungsjubiläum mit einer großen Ausstellung über die rund 500jährige Geschichte der Fasnet in Oberndorf a. N., einem Jubiläumsbürgerball und einem Festakt in der Klosterkirche. Die Festrede hält Dr. Winfried Hecht aus Rottweil.

2010

Narrentag des Viererbundes in Oberndorf am Neckar.

2016

Einweihung der Werkstatt der Narrenzunft in der Austraße.

2024

zum fünften Mal in der Geschichte des Viererbundes sind am Narrentag nach 1966, 1980, 1995 und 2010 die Zünfte aus Elzach, Rottweil und Überlingen in Oberndorf a. N. zu Gast.

Zunftmeister und
Präsidenten seit 1908

1908 – 1914

Adolf Lemperle
Weinhändler und Wirt

1924 – 1931

Emil Lamp
Stadtpfleger

1931 – 1936

Dr. Hermann Biesenberger
Verleger

1937 – 1939

Wilhelm Schättle Senior
Schreinermeister

1947 – 1949

Eugen Lemperle
Weinhändler und Wirt

1949 – 1966

Eugen Frueth
Feuilletonredakteur

1966 – 1996

Günther Wolf
stellv. Chefredakteur

1996 – 2001

Manfred Dierolf
Gewerkschaftssekretär

2001 – 2020

Eberhard Schmid
Schlossermeister

seit 2020

Marco Pfisterer
Vertriebsleiter

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